Lieber Freund,
Ihr erinnert euch vielleicht daran, dass ich im September (2018) darüber geschrieben habe, dass wir in einem abgelegenen Dorf mit einem kaputten Toyota 'pro box' festsaßen und es eine große Anzahl von Menschen gab, die getauft werden wollten. Aufgrund einer Reihe von Faktoren konnten wir nur 41 Menschen taufen. Nun, diese Geschichte folgt etwa ein Jahr später. (Lies für den Kontext, was letztes Jahr passiert ist)
Während wir in Europa darauf warten, dass unsere Zwillinge ankommen und unser Visum für Kenia geklärt wird, hören wir aufregende Neuigkeiten von unserem Team, das mit dem unerreichten Volk der Toposa im Südsudan arbeitet. Hier ist ihr Bericht.
Nach einem langen Jahr, mit vielen Herausforderungen und Schwierigkeiten, hatte unser Team einen Durchbruch. Die Menschen in Naliel, Südsudan, konnten es kaum erwarten, getauft zu werden. Am Ufer eines schmutzigen Flusses versammelten sich 1130 Männer und Frauen, aufgeregt. Die Regenfälle hatten die einst trockenen und staubigen Flussbetten gefüllt. Es gab nun reichlich Wasser, um den nächsten Schritt in ihrem Glauben zu tun
- die Taufe. Es dauerte drei volle Tage, um die Menschen zu taufen. Voller Freude sangen sie laut und klatschten zu neuen Anbetungsliedern, die sie geschaffen und gelernt hatten. Viele nutzten die Gelegenheit, um Zeugnisse von Gottes erstaunlicher Güte zu geben.
Als Ekai, ein Dorfältester, der etwa 75 Jahre alt war, getauft werden sollte, schaute er in die Menge und sagte: "Ich bin Gott so dankbar. Es ist ein großes Privileg für mich, mein Leben ganz Jesus zu übergeben. Ich habe all meine Schuld und Scham, alles, was ich in meinem Leben falsch gemacht habe, an Jesus übergeben und vertraue nun auf ihn. Seit meiner Bekehrung hat sich mein Leben komplett verändert. Ich möchte mich bei den Missionaren; Mark und Julius, bedanken, dass sie zu uns Toposas gekommen sind. Ich habe jetzt eine neue Hoffnung und Zuversicht. Ja, ich bin jetzt ein alter Mann und habe nicht mehr viel Zeit ... aber das ist das Spannende, ich habe jetzt ewiges Leben. Wenn ich sterbe, habe ich die Gewissheit, mit JESUS im Paradies zu sein." Es war für uns alle sehr bewegend zu sehen, mit wie viel Leidenschaft und Dankbarkeit dieser einst harte Mann zu seinen eigenen Stammesangehörigen über seinen Glauben an den Retter der Welt, Jesus Christus, sprach. Ekai ging dann in das braune, schlammige Wasser, um sich taufen zu lassen.
Das Untertauchen des Menschen im Wasser, was die Bibel Taufe nennt, symbolisiert das Sterben und Begraben des Fleisches. Das alte Leben ist gestorben. Das Auftauchen aus dem Wasser symbolisiert den 'neuen Menschen', der mit Jesus aufersteht. Dies war der bedeutungsvollste Moment in Ekais Leben. Als er aus dem Wasser kam, konnte man sehen, was die Hoffnung auf Jesus in seinem Herzen tat. Sein Zeugnis hat uns alle tief berührt.
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